Lebenszufriedenheit, Glück und Wohlbefinden
Veranstaltungsreihe Familie 3.0 – Impulse für Gesellschaft, Wissenschaft und Politik
Termin: Donnerstag, 22. Juni 2023 von 15.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Universität Wien, Juridicum, 1010 Wien, Schottenbastei 10–16 (Dachgeschoß)
Teilnahmemöglichkeiten (um Anmeldung wird gebeten):
- Teilnahme vor Ort: Dachgeschoß Juridicum) – Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch und Kennenlernen bei Getränken und einem Imbiss.
- Teilnahme online: Teilnahme-Link erhalten Sie per E-Mail am Tag der Veranstaltung.
Ist Wohlbefinden messbar? Wie wichtig ist Elternsein für ein erfülltes Leben? Gibt es Unterschiede zwischen Österreich und Japan? In drei Impulsen wird Lebenszufriedenheit aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet:
Impuls 1
Mag.a Alexandra Wegscheider-Pichler (Statistik Austria)
Lebenszufriedenheit in Krisen: Stabiler als angenommen
Seit 2013 erhebt die offizielle Statistik die „subjektive Lebenszufriedenheit“ europaweit auf vergleichbare Weise. Der Indikator misst, wie eine Person ihr Leben als Gesamtes bewertet. Die Daten zeigen, sowohl über die Zeit als auch nach unterschiedlichen Lebensumständen wie Elternschaft oder Familiensituation betrachtet, eine erstaunlich stabile Entwicklung. Als starke Einflussfaktoren können Langzeitarbeitslosigkeit oder materielle Deprivation festgestellt werden.
Impuls 2
Mag. Dr. Bernhard Riederer (Universität Wien, Institut für Soziologie)
Sind Eltern die zufriedeneren Menschen? Über Elternschaft und Wohlbefinden
Obwohl viele Menschen die Frage, ob Kinder glücklich machen, eindeutig beantworten, wird sie nicht nur in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Der Impuls skizziert Antworten aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven, fasst die wichtigsten empirischen Befunde zusammen und thematisiert dabei vor allem auch die individuellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Elternschaft sowie gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen für Eltern, Politik und Praxis.
Impuls 3
Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfram Manzenreiter (Universität Wien, Institut für Japanologie)
Kinder, Küche, Kasse, Katheter: Familiennormativität und Glück in Japan
Wertewandel und demografische Alterung haben in Japan die Bedeutung und Funktion der Familie nachhaltig verändert. Normative Vorstellungen von Ehe und Familie als Ort der sozialen und biologischen Reproduktion stehen in einem anhaltenden Spannungsverhältnis zur Diversifizierung familiärer Arrangements. Umfragedaten geben Aufschluss auf die ambivalente Wahrnehmung von Familie und Elternschaft als Einflussfaktor auf Glück und Wohlbefinden im Lebensverlauf von Frauen und Männern.
Kontakt:
Mag. Rudolf Karl Schipfer
rudolf.schipfer@oif.ac.at
+43 1 4277 48913
Österreichisches Institut für Familienforschung