"Games against the people"

26.07.2021

Wolfram Manzenreiter erklärt im Mittagsjournal des Ö1, warum die Olympischen Spiele 2021 nur bedingt bei der Bevölkerung Japans Begeisterung auslösen.

Mit einjähriger Verspätung wurden am vergangenen Wochenende die Olympischen Spiele in Tōkyō eröffnet. Vor dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wurden die Spiele vor allem als ein imagestiftender Anlass nach der Dreifachkatastrophe in Tōhoku vom 11. März 2011 vermarktet – als "recovery games". warfen die Ereignisse des letzten Jahres und die Verschiebung der Spiele einen dunklen Schatten auf diese ohnehin zweifelhafte Framing. Im Beitrag erklärt Wolfram Manzenreiter, wie die Olympischen Spiele gerade von den Betroffenen in Tōhoku als Ablenkung von der bisher ungelösten Krise wahrgenommen werden, die   sogar einen Entzug von notwendigen Ressourcen für ihre Bewältigung mit sich bringt.  Der Beitrag erklärt zudem, wie die Pandemie in Zusammenspiel mit dem sportlichen Großereignis die ökonomischen Ungleichheiten in Japan zum Vorschein bringt oder sogar verstärkt. Logistische und organisatorische Komplikationen, die die Spiele heuer begleiten, tragen weiter zu erhöhten Infektionsrisiken und Gefühlen von Unsicherheit bei.

Der Artikel ist unter dem folgenden Link zu lesen: https://science.orf.at/stories/3207758/

Mittagsjournal-Beitrag aus 23.7. ist bis Freitag, 30.7. abrufbar: https://oe1.orf.at/player/20210723/645519/1627036585000