Hyōron 評論 - Kritik zwischen Populärkultur und Wissenschaft

Workshop at the Department of East Asian Studies, University of Vienna | 2013-03-15 ~ 16

Was ist hyōron?

Intellektuelle, welche sich mit avantgardistischen, westlichen Theorien auseinandersetzen, sind fester Bestandteil der akademischen sowie medialen Landschaft in Japan. Es sind AutorInnen wie Azuma Hiroki, Yoshimoto Takaaki, Karatani Kōjin, Ueno Chizuko und Asada Akira, die sich in ihren Äußerungen immer wieder einer Kategorisierung entziehen und andererseits prägend für das intellektuelle Klima ihrer Generationen sind oder waren.

Doch sind ihre Werke oft Zwitterwesen aus theoretischer Auseinandersetzung und populärkultureller (Vertriebs-)Form, deren Wirkung vielleicht gerade aus dieser atopischen Position und der damit einhergehenden Ambivalenz entspringt. Dies führt auch dazu, dass keine klare Abgrenzung zu anderen medial einflussreichen Gesellschaftskommentaren möglich ist. Die Bandbreite dieser Kommentare umfasst sozialwissenschaftlich orientierte Diskussionen zur Lost Generation bzw. den working poor, Genderdebatten, sozialpsychologische Gesellschaftsanalysen, sowie politische Identitätsdiskurse.

Dieser Workshop richtet sich insbesondere an Master/PhD-StudentInnen, sowie interessierte WissenschaftlerInnen/Studierende, welche sich im Laufe ihrer Forschungstätigkeiten mit derartigen Texten befasst haben oder befassen. Ziel ist eine kritische, multiperspektivische Auseinandersetzung mit dieser wichtigen, oft wenig hinterfragten Form der japanischen Wissensproduktion.

Der erste Tag des Workshops bietet mittels Vorträgen und einer Diskussionsrunde einen allgemeinen Überblick über das Thema, der zweite Tag ermöglicht es angemeldeten Workshop-TeilnehmerInnen ihre Forschungsarbeiten zu präsentieren und zu diskutieren („Theory Breakfast“).

 Conference Programme

Tag 1: Öffentliche Vorträge und Podiumsdiskussion

Freitag, 15. März 2013; Seminarraum 1

  • Begrüßung und Einführung in das Thema hyôron (15:00-15:45)
  • Pause
  • Fokus: Azuma Hiroki (16:00-18:30)
    • Vortrag Dr. Fabian Schäfer (Universität Zürich)
      „Derrida, otaku, Rousseau: Kontinuität und Diskontinuität im Denken von Azuma Hiroki“
    • Kommentar: Martin Roth, MA (Universität Leiden) 
    • Pause
    • Podiumsdiskussion und anschließende Publikumsdiskussion
      „Azuma Hiroki, hyôronka?“
  • Offene Diskussion (18:30-19:30)

Tag 2: “Theory Breakfast”

Samstag, 16. März 2013; Seminarraum 1

  • Einleitung und Vorstellungsrunde (10:00-10:15)
  • Session I (10:15-11:30)
    • Erich Havranek | Universität Wien 
      “Kritik und Zensur am Anfang der Shōwa-Periode”
    • Marcus Schöne | Universität Hamburg
      “Buddhistische Dialektik und geistesgeschichtliche Diskurse in Sakaguchi Angos Nihon bunka shikan (1942)”
  • Session II (11:45-12:30)
    • Peter Mühleder (Universität Wien)
      “Von Gendai no gūzō zu Wakamonotachi no kamigami: Transformationen im intellektuellen Feld in Japan 1968 – 1984”
    • Florian Purkarthofer (Universität Wien)
      “Raum und Landschaft in und als Kritik: Exemplarisch skizziert am filmischen fūkeiron der 1970er”
  • Session III (12:45-14:45)
    • Constanze Noack (Universität Düsseldorf)
      “Wissenskonstruktionen von Männlichkeit in japanischen Medien am Beispiel sōshoku danshi”
    • Martin Roth (Universität Leiden)
      “Computopic Disruption – Political Imagination in Japanese SF Videogames”
    • Tamara Kamerer (Universität Wien)
      “Literaten als Kritiker? Der Versuch einer Annäherung an das essayistische Schaffen von Medoruma Shun und Ōe Kenzaburō”
  • Abschlussbesprechung (14:45-15:00)

 Contributers & Abstracts

  • Title: Derrida, otaku, Rousseau: Kontinuität und Diskontinuität im Denken von Azuma Hiroki
  • Abstract:

    Azuma Hiroki (*1971) ist ohne Zweifel einer der derzeit wohl medial präsentesten Intellektuellen Japans, der nach der Drei-fachkatastrophe vom März 2011 auch durch eine Reihe kontro-verser Äußerungen immer wieder von sich reden gemacht hat. Sein philosophisches Debüt hatte Azuma 1998 mit einem prä-mierten Werk über den französischen Philosophen Jacques Der-rida. Gegen Ende der 1990er Jahre verlagert sich der Fokus seiner literaturkritischen Tätigkeit jedoch immer stärker auf das Feld der japanischen Populärkultur, insbesondere der sogenann-ten otaku-Kultur. Im Jahr 2011 erscheint schließlich wieder ein genuin philosophisches Buch von Azuma, das den Titel Ge-meinwille 2.0. Rousseau, Freud, Google trägt und einen, auf das Denken des französischen politischen Philosophen Jean-Jacques Rousseau gestützten, politiktheoretischen Entwurf für eine neue Form der Politik des 21. Jahrhunderts präsentiert. Nach einem kurzen Überblick über diese drei inhaltlich schein-bar völlig unabhängigen Schaffensphasen seines Denkens wer-de ich in meinem Vortrag zunächst den Versuch unternehmen, einen das gesamte Werk Azumas durchziehenden roten Faden zu skizzieren. Der Schwerpunkt meiner Ausführungen soll da-bei vor allem auf seinem jüngsten Werk liegen, da dies zum einen die wichtigen Aspekte seines früheren Denkens in sich vereint und zum anderen als theoretische Grundlage für seinen aktuellen philosophischen, politischen und zeitkritischen Dis-kurs betrachtet werden kann.

  • Affiliation: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland
  • Bio:

    Professor für Japanologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am Institut für Außereuropäische Sprachen und Kulturen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kritische Medien- und Kulturtheorie, Medien- und Populärkulturgeschichte, politische Öffentlichkeit und digitale Medien sowie moderne japanische Philosophie (insb. Kyōto-Schule).

    https://www.japanologie.phil.fau.de/person/fabian-schaefer/
  • Title: Kritik und Zensur am Anfang der Shōwa-Periode
  • Abstract:

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  • Affiliation: Universität Wien, Österreich
  • Bio:

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  • Title: Buddhistische Dialektik und geistesgeschichtliche Diskurse in Sakaguchi Angos Nihon bunka shikan (1942)
  • Abstract:

    Gegenstand ist die 1942 in der Literaturzeitschrift Gendai bungaku 現代文学 („Literatur der Gegenwart“) erschienene Schrift Nihon bunka shikan 日本文化私観 („Meine eigene Sicht der japanischen Kultur“) des Literaten Sakaguchi Ango 坂口安吾 (1906-1955). Bei Nihon bunka shikan handelt es sich um eine Mischform aus kulturkritischer Abhandlung und „Ich-Roman“ (shishôsetsu 私 小説), unterteilt in vier Kapitel. Die Schrift ist ein Beitrag zu einer langwierigen Debatte, die in Japan im Allgemeinen unter dem Namen „Diskurs über die ja-panische Kultur“ (nihon bunka ron 日本文化論) bekannt ist. Diese erlebte einen Höhepunkt in den 1930er und -40er Jahren. Nihon bunka shikan erschien in einer Zeit, als das Äußern von Kritik, vor dem Hintergrund der Kriegspropaganda, bezüglich Dingen, die als „typisch japanisch“ angesehen wurden, ausge-sprochen gefährlich war. Die Kulturkritik, die Ango in seinem Werk vorbringt, orientiert sich in weiten Teilen an Schriften des weltberühmten deutschen Architekten Bruno Taut (1880-1938), die dieser in den 1930er Jahren in Japan schrieb, als er sich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten aufgrund seiner jüdi-schen Herkunft dort dreieinhalb Jahre aufhielt. Angos Kritik richtet sich gegen das durch die Person Taut repräsentierte Kul-turverständnis.

  • Affiliation: Universität Hamburg, Deutschland
  • Bio:

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  • Title: Von Gendai no gūzō zu Wakamonotachi no kamigami: Transformationen im intellektuellen Feld in Japan 1968 – 1984
  • Abstract:

    Mit Kindai no gûzô publizierte 1968 die japanische Zeitschrift Asahi jânaru eine Serie über die einflussreichsten kulturellen Leitfiguren der Zeit. 16 Jahre später griff der damalige Heraus-geber des Magazins - Chikushi Tetsuya - diese Idee wieder auf und produzierte eine Interviewserie mit den führenden Vertre-tern der japanischen Kulturproduktion der 1980er Jahre unter dem Titel Wakamonotachi no kamigami. Beide Serien kann man als Selbstbeobachtungen des intellektu-ellen Feldes (im Sinne P. Bourdieus) in Japan sehen, welche im Rahmen der kulturellen Großproduktion in einer populären Zeitschrift stattfanden. Ein Vergleich macht nicht nur deutlich in welcher Form sich die intellektuellen Leitfiguren (und deren epistemologischen Standpunkte) der jeweiligen Generation veränderten, sondern auch welche neuen Strukturen im intellek-tuellen Feld entstanden und auf welche Art (intellektuelles) Wissen als kulturelles Produkt im jeweiligen Kontext geschaf-fen wurde. Die Veränderungen spiegelten sich dabei nicht nur in auf inhaltlicher Ebene wieder, sie ermöglichten darüber hin-aus auch neue formale Darstellungsweisen und neue An-schlussmöglichkeiten zu weiteren Bereichen der (populären) japanischen Kulturproduktion.

  • Affiliation: Universität Wien, Österreich
  • Bio:

    Doktorand am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien, Abteilung für Japanologie. Seit April 2013 ist er als MEXT-Stipendiat an der Universität Tokio (III/GSII) bei Prof. Kitada. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der japanischen Medien- und Publikationslandschaft der Nachkriegszeit.

  • Title: Raum und Landschaft in und als Kritik: Exemplarisch skizziert am filmischen fūkeiron der 1970er
  • Abstract:

    Raum (kūkan) und Landschaft (fūkei) sind zwei einander nahe, immer wiederkehrende Begriffe in vielen japanischen (Spezial-) Diskursen. Sie benennen oder verweisen jedoch auf sehr unter-schiedliche Konstruktionen und operieren mit mannigfaltigen Vorverständnissen von Raum. Der Raum, den Karatani Kōjin in seinem Artikel „The Discursive Space of Japan“ behandelt, ist ein anderer als jener, der bei Yoshimoto Takaaki konstruiert wird. Von Literatur bis Film und von Wissenschaft bis Popu-lärkultur finden sich differierende Räume und Landschaften, die in unterschiedlichen Diskursen diskutiert werden. Es ist daher nicht möglich von ‚einem einheitlichen japanischen Raum‘ zu sprechen. Was jedoch viele der Konstruktionen eint, ist ihre Verwendung von Raum als Marker für Möglichkeiten oder Alternativen. Raum und Landschaft können so zum Ob-jekt, aber auch zum Medium der Kritik werden, die Alternati-ven einfordert. Die sich in den Jahren der Hochwachstumsphase der japanischen Wirtschaft in den 1960ern stark verändernde Stadtlandschaft (Raum als Erdoberflächen-Ausschnitt gedacht) war der Nährboden für eine Anfang der 1970er unter Film-schaffenden lebhaft geführte Debatte über Landschaft und deren politische, soziale und künstlerische Bedeutung: fūkeiron. Der Diskurs war stark von den Ideen der neuen Linken geprägt, die zu dieser Zeit in einer Phase der Radikalisierung begriffen war. Anhand des filmischen fūkeiron der 1970er wird exempli-fiziert, wie Raum und Landschaft auch innerhalb eines Dis-kursstrangs in unterschiedlichstem Verständnis vorkommen können. Ob als Metapher gebraucht oder als determinierender Faktor verstanden, sind Räume und Landschaften durch die Kritik, die sie transportieren oder deren Objekt sie sind, zentra-le Begriffe des Diskurses.

  • Affiliation: Universität Wien, Österreich
  • Bio:

    Abschluss der Masterarbeit am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien, Abteilung für Japanologie im März 2014. Seit April 2014 ist er als MEXT-Stipendiat an der Tokyo Metropolitan University. Sein Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Raumdiskurs, Raumwahrnehmung sowie alternative Formen der Kritik in der Gesellschaft.

  • Title: Wissenskonstruktionen von Männlichkeit in japanischen Medien am Beispiel sōshoku danshi
  • Abstract:

    Stellvertretend für die wiederaufgekommene Diskussion um Männlichkeit in den japanischen Medien der letzten Jahre, ist der von Fukasawa Maki konnotierte Begriff sōshoku danshi (Pflanzenfressermann), was aus diesem Grund den sōshoku danshi Diskurs zu einem idealen Referenz- und Ansatzpunkt für die Analyse der Wissenskonstruktion von Männlichkeit in japanischen Medien macht. Fukasawas Buch Heisei danshi zukan (2007 Bilderbuch der Männer der Heisei-Ära) bzw. Sōshoku danshi sedai (2009 Die Generation der Pflanzenfresser-Männer) blieb allerdings nicht die einzige populärwissenschaftliche Publikation die sich mit „neuer Männlichkeit“ befasste. Ebenso dem Diskurs zu sōshoku danshi zugerechnet werden können die 2008 erschienen Bände vom Philosophen Morioka Masahiro Sōshokukei danshi no renaigaku (Beziehungsanleitung für Planzenfresser) und Sōshokukei danshi „ojō men“ ga nihon o kaeru (Feminine Pflanzenfresser-Männer verändern Japan) der Marktingexpertin Ushikubo Megumi. Diese Publikationen stellen den einen Teil des angedachten Materials. Der andere Materialteil ist eine komplementär ausgewählte allgemeine Zeitschrift wie bspw. AERA, in der der Diskurs aufgegriffen und fortgeführt wurde. Im Erkenntnisinteresse steht also vorwiegend die Frage nach der Art und Weise der Konstruktion von Wissensbeständen von Männlichkeiten innerhalb der Alltagswissen reproduzie-renden Medien. Es soll nachgespürt werden, welche Wissens-bestände aus den akademischen, populärwissenschaftlichen und alltäglichen Wissensbeständen herangezogen und innerhalb der Medien verarbeitet werden und damit wiederum Wissens-bestände formen.

  • Affiliation: Universität Düsseldorf, Deutschland
  • Bio:

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  • Title: Computopic Disruption – Political Imagination in Japanese SF Videogames
  • Abstract:

    In dieser Präsentation stelle ich meine Forschung zu japani-schen Videospielen vor. Ausgehend von der Wahrnehmung, dass heute praktikable politische Alternativen zum herrschen-den globalen Kapitalismus neoliberaler Spielart fehlen, befasst sich mein Projekt mit der Frage, inwiefern japanische Video-spiele mögliche Quellen radikaler politischer Einbildungskraft (Imagination) sein können. Im ersten Teil der Präsentation gehe ich kurz auf das Verhältnis von Imagination zu Politik ein und arbeite einen politischen Anspruch an medialen Ausdruck heraus. Daran anknüpfend skizziere ich ein räumliches Modell des Mediums Videospiel, in dem sich der Gegenstand der Analyse mit Hinblick auf den zuvor formulierte Anspruch verorten und präzisieren lässt. Ab-schließend wende ich mich den methodologischen Problemen zu, die sich aus dieser Einordnung und insbesondere dem kon-tingenten, aktiven Charakter des Computopischen ergeben, und stelle die Themenfelder und Beispiele vor, denen sich die Ana-lyse widmet.

  • Affiliation: Universität Leiden, Niederlande
  • Bio:

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  • Title: Literaten als Kritiker? Der Versuch einer Annäherung an das essayistische Schaffen von Medoruma Shun und Ōe Kenzaburō
  • Abstract:

    In dieser Präsentation stelle ich meine Forschung zu japani-schen Videospielen vor. Ausgehend von der Wahrnehmung, dass heute praktikable politische Alternativen zum herrschen-den globalen Kapitalismus neoliberaler Spielart fehlen, befasst sich mein Projekt mit der Frage, inwiefern japanische Video-spiele mögliche Quellen radikaler politischer Einbildungskraft (Imagination) sein können. Im ersten Teil der Präsentation gehe ich kurz auf das Verhältnis von Imagination zu Politik ein und arbeite einen politischen Anspruch an medialen Ausdruck heraus. Daran anknüpfend skizziere ich ein räumliches Modell des Mediums Videospiel, in dem sich der Gegenstand der Analyse mit Hinblick auf den zuvor formulierte Anspruch verorten und präzisieren lässt. Ab-schließend wende ich mich den methodologischen Problemen zu, die sich aus dieser Einordnung und insbesondere dem kon-tingenten, aktiven Charakter des Computopischen ergeben, und stelle die Themenfelder und Beispiele vor, denen sich die Ana-lyse widmet.

  • Affiliation: Universität Wien, Österreich
  • Bio:

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 Publications

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MINIKOMI: Austrian Journal of Japanese Studies

  • 04  Peter MÜHLEDER, Tamara KAMERER und Florian PURKARTHOFER
    Editorial
  • 05  Peter MÜHLEDER und Florian PURKARTHOFER
    Practicing Criticism: Hyōron, hihyō, kuritishizumu and the Changing Structures of Critique in Modern and Contemporary Japan
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