150 Jahre Japanisch-Österreichische Beziehungen
Praktische Medienarbeit für Japanologiestudierende über die Stationen einer langjährigen Freundschaft.
Im Oktober 2019 jährt sich zum 150. Mal die Unterzeichnung des österreichisch-japanischen Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrags von 1869. Die Zeit markiert die Öffnung Japans nach mehr als 250-jähriger, selbstgewählter Isolation und Abschottung gegenüber dem Ausland (Edo-Zeit, 1600 - 1868). Unter Androhung militärischer Gewalt hatte 1853 ein amerikanisches Flottengeschwader unter dem amerikanischen Marineoffizier Commodore Matthew Perry die Militärregierung der Tokugawa-Shogune gezwungen, in den Abschluss ungleicher Zoll- und Handelsverträge einzuwilligen. Zahlreiche andere westliche Länder folgten; Österreich-Ungarn war das letzte Land, das einen solchen Vertrag mit Japan abschloss.
Das Projekt
In einer Lehrveranstaltung recherchieren die Studierenden unter Leitung der Journalistin Judith Brandner ausgewählte Themen der bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Japan und bereiten sie in unterschiedlichen medialen Darstellungsformen auf. Die Ergebnisse der Recherchen werden nach und nach auf einer Website zu sehen, zu lesen und zu hören sein. Am Ende des Semesters entsteht ein buntes Kaleidoskop, das die Vielfalt der bilateralen Beziehungen zeigt. Zu den Themen wird ein Artikel in der „Brücke“, der Zeitschrift der Österreichisch-Japanischen Gesellschaft, publiziert werden.
Themen
- Geschichte der Japanisch-Österreichischen Beziehungen
- Japomanie
- Dōmo Arigatō, Mr. Roboto
- Geschichte der Wiener Japanforschung
- Michiko Milena Flašar
- Japan im Weltmuseum Wien
- Robert Jungk und Hiroshima
- Floridsdorf-Katsushika
- Wie Kyūdō nach Wien kam
- Ongaku no Miyako
- Das Japanbild in der österreichischen Populärmusik
- Die Iwakura Mission