Wir, als Angestellte und Studierende der Japanologie Wien, möchten an die mehr als 20.000 Verstorbenen und Vermissten erinnern und den Hinterbliebenen unser Mitgefühl und Beileid aussprechen. Wir möchten aber auch den vielen aktiven Menschen, die den physischen und sozialen Wiederaufbau in den Orten an der Pazifikküste der Tôhoku-Region betreiben, unsere Anerkennung aussprechen für ihre individuellen und gemeinschaftlichen Anstrengungen. 2011 haben Lehrende gemeinsam mit Studierenden den Verein „Helft Japan!“ gegründet, der in den folgenden Jahren Spenden für unterschiedliche Initiativen vor Ort sammelte. Als Wissenschaftler*innen versuchen wir darüber hinaus durch Forschung und Wissensvermittlung unseren Beitrag zur Aufarbeitung sowie zum besseren Verständnis der Katastrophe und ihrer Folgen zu leisten.
Heute, zehn Jahre nach der tragischen Dreifachkatastrophe, wollen wir darauf hinweisen, dass es weiterhin sinnvoll und wichtig ist, sich mit der Region und den dort lebenden Menschen zu beschäftigen und sich der langanhaltenden Folgen von natur- und menschgemachten Katastrophen bewusst zu sein.
Wir möchten auf folgende thematisch relevante Veranstaltungen und Medienbeiträge hinweisen:
SOUND OF SIRENS = SOS
March 11th 2012 the artists Sylvia Eckermann and Edgar Honetschläger in collaboration with Yukika Kudo launched an open call video platform in Japanese and English entitled SOUND OF SIRENS = SOS focusing on how democratic societies deal with catastrophes. https://honetschlaeger.com/sos/
Fukushima Revisited: Weltjournal
10. März 2021, 22 Uhr 35, ORF2. Gestaltung Judith Brandner https://tv.orf.at/program/orf2/20210310/961567401/story
Die gespaltene Gesellschaft
Judith Brandner im Gespräch mit der Leipziger Japanologin Steffi Richter, 11. März 2021, 21 Uhr, Ö1
https://oe1.orf.at/programm/20210311#630950/Im-Gespraech
GEDENKVERANSTALTUNG FUKUSHIMA - 10 YEARS LATER
Installation von Hana Usui 2. - 15. März 2021 Red Carpet Showroom Karlsplatz, Wien
http://www.hana-usui.net/fukushima21/
Gedenkveranstaltung am 11. März 2021 um 9:30 mit Judith Brandner (ORF Journalistin, Autorin, Japan Expertin), Veronica Kaup-Hasler (amtierende Stadträtin Wiens für Kunst und Wissenschaft) und Walter Seidl (Kurator).
„Fukushima war eine Zäsur“
Zehn Jahre nach der Dreifachkatastrophe von Fukushima spricht die Japanologin Barbara Holthus, ehemalige Mitarbeiterin der Universität Wien, über Protestkultur und die Olympischen Spiele von Tokio. https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/japanologin-fukushima-war-eine-zaesur-90234524.html